iO oder No-Go
Uhr
Charlotte Bauer
Schlanke Basics oder smarte Zahnpflege mit KI? COMPUTER BILD hat sechs Modelle der Oral-B-iO-Serie getestet – alle putzen gründlich, doch bei Komfort und Technik zeigt sich: Zahnbürste ist nicht gleich Zahnbürste.
Inhaltsverzeichnis öffnen
Platz
1

Testnote
1,5
gut
Testsieger
Oral-B
iO Series 8 Special Edition
PRO
- Umfangreiches Zubehör
- Sehr gute Reinigungsleistung
- Leise
- Sehr einfache Handhabung
KONTRA
- Teure Bürstenköpfe
- Wackeliger Stand im Ladegerät
Platz
2

Testnote
1,5
gut
Oral-B
iO Series 10
PRO
- Sehr gute Putzwirkung
- Sehr nützliche Smartphone-App
- 7 Putzprogramme
- Sehr lange Akku-Laufzeit (ca. 4 Stunden)
- Sehr schnelles Laden
- Ladestation einfach zu reinigen
- Ladestation mit Zeitanzeige
KONTRA
- Sehr hoher Preis
- Handstück in Ladestation etwas wackelig
- Aufsteckbürsten recht teuer
- Keine Aufsteckbürsten von Drittanbietern
- Bürstenschaft ungewöhnlich dick
Platz
3

Testnote
1,6
gut
Oral-B
iO Series 3
PRO
- Günstiger Preis
- Sehr gute Reinigungsleistung
KONTRA
- Wackeliger Stand im Ladegerät
- Etwas laut
Platz
4

Testnote
1,6
gut
Oral-B
iO Series 6
PRO
- Sehr gute Putzwirkung
- Sehr nützliche Smartphone-App
- 5 Putzprogramme
- Sehr lange Akku-Laufzeit (ca. 5 Stunden)
- Sehr schnelles Laden
KONTRA
- Aufsteckbürsten recht teuer
- Keine Aufsteckbürsten von Drittanbietern
- Bürstenschaft ungewöhnlich dick
Platz
5

Testnote
1,7
gut
Oral-B
iO Series 2
PRO
- Top-Reinigungsleistung
- Sehr leise
- Günstiger Preis
- Schlichtes, ergonomisches Design
- Einfache Handhabung
KONTRA
- Keine App-Anbindung
- Minimalistischer Lieferumfang
Platz
6

Testnote
1,9
gut
Oral-B
iO Series 4
PRO
- Effektive Reinigungsleistung
- Integrierter Drucksensor
- Verschiedene Putzmodi
- Schnelle Ladezeit
- Kompaktes, modernes Design
KONTRA
- Höhere Folgekosten
- Etwas lautere Vibrationen
Info: Bei Notengleichheit in der Bestenliste sortieren wir ab sofort nach unseren internen Testergebnissen, in denen wir auf drei Nachkommastellen genau rechnen.
Ein sauberer Start in den Tag? Mit der richtigen
Zahnbürstekein Problem. Doch welche bringt nicht nur Glanz auf die Zähne, sondern auch Komfort ins Bad? COMPUTER BILD hat sechs elektrische Modelle aus der beliebten Oral-B-iO-Serie getestet – vom preisbewussten Basismodell bis zur Hightech-Variante mit App-Feedback und KI. Die gute Nachricht vorweg: Alle putzen gründlich. Erst bei Ausstattung, Bedienung und Komfort zeigen sich Unterschiede.
- Alle getesteten Modelle reinigen sehr gründlich – dank runder Bürstenköpfe und Magnetantrieb.
- Gute Leistung gibt es schon ab 59 Euro – die iO Series 2 ist besonders günstig.
- Smarte Extras wie App oder Display sind hilfreich, aber nicht immer notwendig.
- Die Akkulaufzeit ist bei allen Modellen ähnlich, liegt zwischen 54 und 57 Minuten.
- Alle iO-Modelle verwenden die gleichen hochwertigen Bürstenköpfe – Ersatz ist allerdings teuer.
Zähne zeigen war selten so smart: Die iO Series 8 Special Edition holt sich im internen Oral-B-Ranking den Putzpokal. Mit an Bord: sechs Putzprogramme, ein schickes Farbdisplay und eine Magnetladestation, die nicht nur modern aussieht, sondern auch blitzschnell lädt. Dazu kommt eine App, die beim Putzen quasi mit auf die Zahnbürste schaut und freundlich daran erinnert, wenn mal wieder ein Backenzahn zu kurz kommt.
Im Testalltag zeigte sich: Die Bürste liegt gut in der Hand, brummt angenehm leise und putzt so gründlich, dass selbst Plaque keine Ausrede mehr hat. Die Bedienung ist selbsterklärend, das Zubehör komplett – samt Reiseetui für saubere Zähne auf Tour.
Weniger Schnickschnack, mehr Sauberkeit. Die
iO Series 2zeigt, dass gründliches Zähneputzen nicht teuer sein muss. Mit drei Intensitätsstufen, einem Timer und automatischer Andruckkontrolle bietet sie alles, was es für ein gepflegtes Lächeln braucht. Kein Display, keine App, kein Problem, denn beim Zähneputzen zählt am Ende, was hängen bleibt. Oder eben nicht.
Im Test überzeugte das Leichtgewicht mit 124 Gramm durch einfache Handhabung, solide Akkulaufzeit (56 Minuten) und eine erstaunlich gründliche Reinigungsleistung. Klar: Der Lieferumfang ist schmal, Extras sucht man vergeblich. Dafür kostet sie nur rund 59 Euro und putzt trotzdem wie eine Große.
So testet COMPUTER BILD elektrische Zahnbürsten
Hier wird nicht lange rumgebürstet: Damit jede Zahnbürste im Test zeigen kann, was sie wirklich draufhat, schickt COMPUTER BILD sie durch einen Praxisparcours mit Biss. Geputzt wurde nicht im Labor, sondern da, wo es zählt – morgens mit Schlaf in den Augen und abends nach dem Snacken vor dem Fernseher.
Für die Reinigungsleistung kam die Plaquefärbetablette zum Einsatz, ein echter Spielverderber für Schmutzreste. Wer hier nicht gründlich geputzt hat, bekam das farbige Ergebnis direkt im Spiegel präsentiert.
Außerdem im Check: Wie ergonomisch liegt die Bürste in der Hand? Wie intuitiv ist die Bedienung, besonders mit feuchten Fingern? Und wie laut säuselt oder sägt der Motor beim Zahnputz-Solo im Bad?
Die Redaktion prüfte die Akkulaufzeit realitätsnah. Geputzt wurde, bis der Saft ausging. Modelle mit App mussten zeigen, ob sie wirklich unterstützen oder nur blendend aussehen. Das Urteil gab es erst, wenn alles auf Herz, Bürste und Technik geprüft war.
Die besten elektrischen Zahnbürsten
Ob Purist oder Putz-Prinz – die iO-Modelle bringen je nach Preisstufe unterschiedlich viel Zubehör mit. Die iO Series 2 kommt im minimalistischen Look: eine Bürste, ein Kopf, eine Ladestation – fertig. Wer unterwegs auf Nummer sicher gehen will, greift besser zur iO Series 3 oder höher, denn hier ist meist ein Reiseetui dabei.
Ab der iO Series 6 wird es luxuriöser: interaktives Display, schickes Etui, KI-Coaching. Die iO Series 8 und Series 10 legen mit Magnetladung nach.
Standardmäßig kommt jedes Modell in der sogenannten Basisvariante – also mit einem einzigen Bürstenkopf, Ladestation und Handstück. Wer mehr möchte, etwa zusätzliche Aufsätze, ein Reiseetui oder eine andere Farbe, kann aus verschiedenen Sets wählen. Die kosten natürlich entsprechend mehr.
Zahnbürste auspacken, aufladen, Bürstenkopf drauf, fertig zum Frischmachen. Die Inbetriebnahme klappt bei allen iO-Modellen problemlos, die Bedienungsanleitungen sind kurz, aber klar: Wer schon einmal eine elektrische Zahnbürste in der Hand hatte, kommt ohne Umwege zum Zähneputzen.
Die Bedienung ist bei allen Modellen ähnlich: ein zentraler Schalter zum Einschalten und Wechseln der Modi. Ab der iO Series 6 informieren kleine Displays über Akkustand und Putzmodus – darunter muss man sich durchklicken. Dafür bleibt die Technik schön übersichtlich.
Auch der Bürstenkopfwechsel geht leicht von der Hand. Praktisch: Kleine Symbole am Bürstenansatz helfen im Familienbad beim Auseinanderhalten. Im Ladegerät stehen die Modelle stabil – nur die iO 10 mit Magnetstation tanzt beim Einsetzen manchmal etwas aus der Reihe.
Und die Vibration? Kraftvoll genug, um gründlich zu reinigen, aber sanft zur morgendlichen Laune.
Putzen auf Zeit – aber bitte richtig: Alle Modelle der iO-Serie sind mit einem Timer ausgestattet, der die empfohlene Putzdauer von zwei Minuten unterstützt. Alle 30 Sekunden erinnert eine sanfte Vibration daran, den Putzbereich zu wechseln, damit kein Zahn zu kurz kommt. Ebenfalls serienmäßig: der smarte Drucksensor. Ein LED-Ring zeigt schon ab der iO Series 2 an, ob der Druck stimmt – Rot warnt bei zu viel, Grün signalisiert die optimale Stärke. Ein praktisches Feature, das zuverlässig durch die tägliche Routine führt.
Bei den Putzmodi wird es individuell: Die iO Series 2 und 3 bieten je drei Programme, die iO Series 4 bringt einen vierten Modus mit. Ab der iO 6 geht es richtig vielseitig weiter – fünf Programme inklusive. Die iO 8 liefert sechs Putzmodi – und die iO 10 toppt das Ganze mit sieben Reinigungsprogrammen. Vom klassischen "Täglich"-Modus über "Sensitiv" bis zu besonders sanften oder aufhellenden Einstellungen ist für verschiedene Zahn- und Putztypen etwas dabei – ohne überladen zu wirken.
Ab der iO Series 4 kommt die App ins Spiel: Bluetooth verbindet die Bürste mit dem Smartphone. Die Oral-B-App hilft beim Putztracking, gibt Tipps zur Verbesserung und erinnert zuverlässig an den Bürstenkopfwechsel. Ab der Series 6 ist zudem ein Display direkt in die Zahnbürste integriert – und erstmals auch künstliche Intelligenz (KI). Sie soll das Putzverhalten in Echtzeit analysieren und Feedback geben, damit keine Stelle zu kurz kommt.
Die iO Series 10 geht noch einen Schritt weiter: Sie analysiert das Putzverhalten in Echtzeit dank iOSense. Dies ist ein intelligentes Feedback-System, das in die Ladestation integriert ist und personalisierte Echtzeitdaten zum Putzverhalten liefert, ohne dass dafür die Oral-B-App auf dem Smartphone nötig ist. Die iO Series 10 bietet zusätzlich eine KI-gestützte Positionsanalyse mit 3D-Tracking. Sie soll das Putzverhalten in bis zu 16 Mundzonen erfassen und laut Hersteller so für eine möglichst vollständige Putzabdeckung sorgen.
Ob schlicht oder smart, alle Oral-B-iO-Modelle liegen gut in der Hand. Der Griff ist schlank, ausgewogen und auch mit nassen Fingern gut zu kontrollieren. Die glatte Oberfläche könnte rutschig wirken, zeigt sich im Alltag aber griffig genug, auch mit Zahnpastaschaum an den Fingern.
Die Tasten sitzen dort, wo sie hingehören, und reagieren prompt. Bei den Modellen mit Display, also der iO Series 6, 8 und 10, ist die Bedienung besonders komfortabel: Ein kurzer Blick verrät Modus, Akkustand und Fortschritt. Die einfacheren Modelle verzichten aufs Display, dafür ist die Steuerung mit einer einzigen Taste angenehm unkompliziert.
Keine der getesteten iO-Modelle gibt im Betrieb Grund zur Klage über die Akustik. Selbst die lauteste im Test, die iO Series 3 mit 63 Dezibel, bleibt im Rahmen, das entspricht etwa dem Geräusch eines leisen Föhns. Die leisesten Bürsten, darunter die iO Series 2 und Series 8, kommen auf angenehme 55 bis 59 Dezibel. Da kann man theoretisch noch Smalltalk im Bad führen, ohne dass die Bürste dazwischenfunkt.
Hier bleibt kein Backenzahn auf der Strecke: Im Test zeigte sich die gesamte iO-Serie von Oral-B als echte Plaque-Polizei. Egal, ob Einsteigermodell oder Hightech-Bürste – alle Modelle lieferten eine gründliche Reinigung ab, die sich sehen (und fühlen) lassen kann. Besonders schwer erreichbare Stellen wie die hintersten Ecken oder enge Zahnzwischenräume wurden zuverlässig erwischt. Die runden Bürstenköpfe arbeiten sich präzise Zahn für Zahn vor und erinnern an die Bürsten, die man von der professionellen Zahnreinigung kennt.
Mikrovibrationen treffen auf magnetischen Antrieb. Das Ergebnis ist eine gleichmäßige, schonende und dennoch effektive Putzleistung. Rubbeln war gestern. Die Unterschiede zwischen den Modellen? Liegen eher im Drumherum: Wer einfach nur saubere Zähne will, ist mit der iO Series 2 bestens bedient. Wer wissen will, ob er beim Putzen zu schlampig war, bekommt ab Series 6 digitales Feedback direkt aufs Display oder sogar aufs Handy.
Praktisch: Oral-B bietet verschiedene Bürstenkopf-Varianten an – zum Beispiel mit extraweichen Borsten oder besonders guter Tiefenreinigung. Sie passen auf alle iO-Modelle und lassen sich je nach Bedarf einfach austauschen.
Die Aufsätze von Oral-B sind sauber verarbeitet, ihre Borsten laufen weich aus und gelangen auch in enge Zwischenräume – im Test überzeugten sie auf ganzer Linie, von der günstigen iO 2 bis zur High-End-iO 10.
Der Nachteil: Ersatzköpfe kosten meist über 7 Euro pro Stück – da läppert sich was zusammen. Immerhin lassen sie sich einfach wechseln, sitzen stabil und sind in Drogerien und online problemlos erhältlich.
In Sachen Akkulaufzeit geben sich die iO-Modelle keine Blöße. Zwischen 54 und 57 Minuten halten alle Testgeräte durch – das reicht locker für mehr als eine Woche bei zweimal täglichem Putzen. Unterschiede gibt es nur im Detail: Die iO Series 3 kam auf 57 Minuten, bei der iO Series 4 waren es 54. Auch die Top-Modelle wie iO 8 und 10 landen im ähnlichen Bereich.
Schnellladefunktionen sind ab der iO 8 an Bord – praktisch, wenn es morgens mal schnell gehen muss. Eine echte Marathonleistung liefern die Bürsten damit zwar nicht, aber im Alltag reicht die Akkupower vollkommen aus.
Alle Bürsten putzen sauber, aber nicht alle gleich: Die Oral-B-iO-Serie zeigt im Test, dass elektrische Zahnbürsten heute mehr können als nur schrubben. Die Reinigungsleistung ist bei allen Modellen stark – da gibt es nichts zu nörgeln. Doch je höher die Modellnummer, desto mehr Komfort, Technik und digitale Extras wandern ins Badezimmer.
Die iO Series 2 ist ideal für Puristen: kein Display, keine App, kein Firlefanz – aber top im Putzergebnis. Wer es smarter mag, steigt mit der iO 4 oder 6 in die Welt der Apps und Displays ein. Die iO 8 bringt Extras wie Magnetladung und Farbdisplay mit. Nett, aber nicht zwingend notwendig. Und die iO 10? Die ist für Technikfans mit Hang zur Putzpräzision, inklusive Coaching über die Ladestation.
Unterm Strich: Sauber putzen alle. Die Unterschiede liegen im Drumherum und in der Frage, wie viel Technik man morgens zwischen Kaffee und Spiegel braucht.