Wandern in Italien
„Dolomites Ronda“: Ohne Gepäck auf dem neuen Dolomiten-Wanderweg
Der neue Dolomiten-Wanderweg vereint die landschaftlichen Höhepunkte der Region.
Quelle: imago images/YAY Images
Kein Gepäck schleppen, kein Stress mit Unterkünften: Bei der organisierten Mehrtagestour „Dolomites Ronda“ kannst du dich ganz auf das Wandererlebnis konzentrieren. Der reisereporter stellt dir die Wege und das Konzept vor.
Auge in Auge mit den Gipfeln der Dolomiten, die Stille der Natur und die Schönheit unberührter Landschaften verspricht der neue Wanderweg „Dolomites Ronda“, der im Sommer auf fünf Etappen durch das Unesco-Welterbegebiet führt.
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Ob es entspannte Wege im Stil des Genusswanderns oder anspruchsvolle Kletterpartien sein sollen, kann individuell und jeden Tag neu entschieden werden, denn es stehen immer drei Routen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden zur Verfügung. Das Wandererlebnis präsentiert sich als organisiertes Rundum-sorglos-Paket. Der reisereporter stellt dir das Konzept und Etappenbeispiele vor.
Das bietet der neue Dolimitenweg
Der neue Mehrtages-Wanderweg „Dolomites Ronda“ will die Schönheit der Natur der Dolomiten mit dem Komfort von Hotelunterkünften im Tal und der nötigen Logistik verknüpfen. Anstatt in Berghütten wird im Tal in Drei- und Vier-Sterne-Hotels übernachtet und am Morgen geht es mithilfe von Bergbahnen, Sesselliften und Transfer-Shuttles zum Ausgangspunkt der jeweiligen „Dolomites Ronda“-Etappe.
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Die Dolomiten-Wanderung besteht aus fünf Tagesetappen und für die Strecken stehen jeden Tag drei Schwierigkeitsgrade zur Verfügung: eine leichte, eine anspruchsvolle sowie eine alpine Variante. Jeden Tag kann neu entschieden werden, welche Variante gewünscht ist. Und wenn an einem Tag der Muskelkater zu groß oder das Wetter zu schlecht ist, kann anstelle der Wanderung auch ein Wellnesstag eingelegt werden.
Gewaltige Ausblicke auf dem Friedrich-August-Weg in den Dolomiten warten auf der ersten Etappe des Weges.
Quelle: imago images/Zoonar
Entstanden ist die Trekkingreise durch eine Kooperation von „Dolomiti Supersummer“ und „ASI Reisen“, die das Organisatorische übernehmen. Bedeutet: Die Wanderung ist vollumfänglich geplant, die Hotels werden gebucht und das Schleppen schwerer Trekkingrucksäcke fällt aus, denn der Transport des Gepäcks von Hotel zu Hotel ist organisiert.
Gewandert wird individuell ohne Guide (dieser wäre ebenfalls buchbar), mit umfangreichem Infomaterial und einer eigenen App, in der alle Informationen zur Route zur Verfügung stehen. Treten Probleme auf, hilft eine 24-Stunden-Telefonhotline.
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Etappe 1: Seiser Alm – Fassatal, mittelschwere Variante
Die Seiser Alm, rund 20 Kilometer nordöstlich von Bozen, ist die größte Hochalm Europas. Mit Blick auf die nahen Dolomiten-Gipfel startet hier die erste Etappe des Wanderwegs „Dolomites Ronda“. Von dort geht es zum Schutzhaus Plattkofelhütte auf 2305 Meter Höhe, wo der Blick auf die Marmolata, den höchsten Gipfel der Dolomiten, inklusive ist.
Startpunkt der ersten Etappe ist die Seiser Alm, die größte Hochalm Europas.
Quelle: imago images/Pond5 Images
Mit der landschaftlich abwechslungsreichen Höhenwanderung auf dem Friedrich-August-Weg, der gewaltige Panorama-Ausblicke gewährt, geht es zur Bergstation Col Rodella und von dort mit der Seilbahn nach Campitello di Fassa. Auf der mittelschweren Route werden zehn Kilometer gewandert, die mit einer Gehzeit von vier Stunden kalkuliert werden.
Etappe 2: Fassatal – Stern, leichte Variante
Das Grödner Joch bildet den Startpunkt bei der zweiten Tagesetappe. Der Gebirgspass ist das Tor zum Unesco-Naturpark Puez-Geisler, durch den die zweite Tagesetappe verläuft. Murmeltiere und blühender Enzian, eine geologische Schatzkiste der Dolomiten-typischen Gesteinsarten und steile Felswände zählen zu den landschaftlichen Merkmalen.
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Der Gebirgspass Grödner Joch bildet den Startpunkt zur zweiten Tagesetappe des neuen Dolomiten-Wanderwegs.
Quelle: imago images/imagebroker
Zur landschaftlich vereinten Vielfalt zählen fruchtbare Almwiesen und zerklüftete Bergsilhouetten, Mondlandschaften, tiefe Täler und dunkle Nadelwälder. Mit der Colfosco-Seilbahn fährst du nach der Wanderung zurück ins Tal und von dort mit dem Bus ins Hotel. Die leichte Route ist sechs Kilometer lang und mit einer Gehzeit von zwei Stunden kalkuliert.
Etappe 3: Stern – Corvara, anspruchsvolle Variante
Wer bei der dritten Tagesetappe die anspruchsvolle Variante wählt, überwindet 1150 Höhenmeter nach oben und 1650 Meter nach unten und legt zwischen Stern und Corvara 17 Kilometer Strecke zurück. Die Etappe führt gleich zu zwei Gipfeln: zum Gipfel des Heiligkreuzkofels im Naturpark Fanes-Sennes-Prags, der als Wahrzeichen des Abteitales gilt und auf 2907 Metern liegt, und von dort zur Zehner-Spitze auf 3026 Meter Höhe.
Bergsteiger am Gipfelkreuz des Heiligkreuzkofel im Naturpark Fanes-Sennes-Prags.
Quelle: imago stock&people
Die Variante erfordert Schwindelfreiheit und Trittsicherheit, und eine Klettersteigausrüstung samt Kletterhelm wird empfohlen. Die Strecke endet im Bergdorf Sankt Kassian am Fuße der majestätischen Dolomiten-Gipfel Lavarella und Conturines. Von dort geht es mit dem Bus nach Corvara ins Hotel. Für die anspruchsvolle Streckenvariante wird eine Gehzeit von siebeneinhalb Stunden kalkuliert.
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Etappe 4: Corvara – Fassatal, leichte Variante
Die leichte Variante des vierten Streckenabschnitts startet mit einer Fahrt in der Gondelbahn Col Alt ab Corvara, die dich auf gut 2000 Meter Höhe bringt. Danach wanderst du durch die Idylle der Blumenwiesen der Pralongià-Hochebene, die eine fantastische Sicht auf die Gipfel der Dolomiten freigibt, darunter auf die der Fanesgruppe mit der c*nturines-Spitze, auf die Puezgruppe mit dem markanten Sassongher und auf den beeindruckenden Gletscher der Marmolata.
Die Pralongià-Hochebene wird als Amphitheater der Dolomiten bezeichnet.
Quelle: imago images/Panthermedia
Bei der leichten Variante legst du eine Distanz von acht Kilometern zurück, für die eine Gehzeit von zweieinhalb Stunden kalkuliert wird. An der Bergstation des Pralongiá-Sessellifts geht es wieder ins Tal und von dort mit einem Shuttlebus nach Pozza di Fassa.
Etappe 5: Fassatal – Seiser Alm, mittelschwere Variante
Neun Kilometer, die in circa vier Stunden Gehzeit bewältigt werden können, warten auf der mittelschweren Variante der letzten Etappe auf die Trekkingfans. Um zum Wanderstartpunkt zu gelangen, geht es mit der Seilbahn zum Hochplateau Ciampedie in 2000 Metern Höhe. Von dort führt der Wanderweg „Dolomites Ronda“ über den Fassaner Höhenweg mit Aussicht auf die benachbarten Dolomitengruppen und Nahblicke in die Felsenwelt des Rosengartenmassivs.
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Das Christomannos-Denkmal in Gestalt eines Bronzeadlers am Hirzelweg in 2280 Meter Höhe.
Quelle: imago images / Hohlfeld
Über den Hirzelweg geht es weiter zu einem drei Meter großen Bronzeadler, dem Christomannos-Denkmal, der an den leidenschaftlichen Bergsteiger und Pionier Theodor Christomannos erinnert. Das Ende der Wanderung ist an der neu errichteten Bergstation König Laurin II erreicht. Die Kabinenbahn bringt dich zur Frommer Alm und von dort wird die Seiser Alm mit dem Shuttlebus erreicht.
Kosten und weitere Planung
Das Paket „Dolomites Ronda“ ist ab 1205 Euro pro Person buchbar mit fünf Übernachtungen in Drei-Sterne-Hotels (in Vier-Sterne-Hotels ab 1525 Euro), Frühstück und Abendessen, Transfers, Bergbahnfahrten, Gepäcktransport, Reisebuch und Nutzung der eigenen App mit Informationsmaterial.
Beendet ist das Projekt damit noch nicht. 2025 soll eine zweite Wanderroute die „Dolomites Ronda“ ergänzen, im Jahr 2026 eine dritte, berichtet die „Frankfurter Allgemeine“.
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